Divertikelexstirpation
Bereitet ein Urethradivertikel Beschwerden, wie z.B. Belastungsharninkontinenz, Mischharninkontinenz, Blasenentzündungen und Dyspareunie, kann es operativ abgetragen werden. Durch einen Schnitt im Bereich der vorderen Vaginalwand kann das Divertikel dargestellt und abgetragen werden. Dafür wird es aus den umhüllenden Bindegewebsstrukturen und von der Harnröhrenwand herausgelöst.
Nach Entfernung des Divertikels wird die Intaktheit der Harnröhrenwand geprüft und wenn erforderlich, durch Nähte wieder hergestellt. Die Wundhöhle wird durch Nähte wieder verschlossen. Je nach Intaktheit der Harnröhre muss diese durch einen Katheter für 1-10 Tage entlastet werden, um die Wundheilung zu unterstützen.