Wir über uns

Im Deutschen Beckenbodenzentrum (DBBZ) im Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus werden verschiedene Formen der Inkontinenz, wie Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz, sowie Senkungsbeschwerden verschiedener Schweregrade interdisziplinär behandelt.

Das Deutsche Beckenbodenzentrum ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert und anerkanntes Kontinenz- und Beckenbodenzentrum der Deutschen Kontinenzgesellschaft e. V. Seit 2014 ist das DBBZ zusätzlich als „Interdisziplinäres Kontinenz- und Beckenbodenzentrum“ zertifiziert.

Das interdisziplinäre Deutsche Beckenbodenzentrum im St. Hedwig-Krankenhaus koordiniert die Zusammenarbeit der Kliniken für Urogynäkologie, Urologie und Koloproktologie sowie Neurologie, Gastroenterologie, Sexual- und Ernährungsmedizin.

Im Deutschen Beckenbodenzentrum liegt der Fokus auf der Diagnostik und Therapie von Beckenbodenfunktionsstörungen. Neben der konservativen Therapie durch Physio- und Ernährungstherapie wird das gesamte Spektrum der operativen Therapie, insbesondere minimal invasive Eingriffe und Operationen mit Gewebeersatz angeboten. Physiotherapie und Ernährungsmedizin werden durch eigenständige Abteilungen am Deutschen Beckenbodenzentrum angeboten, wobei eine fachliche und organisatorische Zusammenarbeit gelebt wird. Aufgrund der Zentrumsstruktur werden insbesondere Patienten in der Rezidivsituation diagnostiziert und therapiert, die interdisziplinäre Abklärung zwischen Urogynäkologie, Koloproktologie, Urologie und Neurologie stellt die besondere Qualifikation des Zentrums dar.

Klinik für Urogynäkologie

In unserer Klinik behandeln wir Frauen mit Beckenbodenfunktionsstörungen, insbesondere im Sinne von Senkungsbeschwerden, Harn- und Stuhlinkontinenz. Dabei steht nach Ausschöpfen der konservativen Therapie die operative Korrektur von Beckenbodenfunktionsstörungen im Vordergrund.

Um eine korrekte Indikation zur Operation zu stellen, erfolgen in unserer Ambulanz präoperativ alle erforderlichen Voruntersuchungen (Basis- und Spezialdiagnostik). Bei Operationsbedarf bieten wir defektorientierte Operationstechniken an, um so minimal invasiv wie möglich (vaginale und laparoskopische Techniken) und organerhaltend (soweit möglich gebärmuttererhaltend) vorgehen zu können. Wir halten Operationstechniken vor, die körpereigene Bindegewebsstrukturen rekonstruieren bzw. durch Bänder und Netze im Sinne von Gewebeersatz dauerhaft stabilisieren.

Ist die Entfernung der Gebärmutter erforderlich, bieten wir Beckenboden-protektive und -rekonstruierende Operationstechniken an. Treten Komplikationen bzw. Rezidive nach Senkungs- und Inkontinenzoperationen auf, führen wir bei Bedarf entsprechende Folgeoperationen durch. Aufgrund unserer Subspezialisierung werden uns hierfür Patientinnen nicht nur aus Berlin und Brandenburg, sondern auch aus anderen Bundesländern überwiesen.

Schwerpunkte stellen hier auch die Fistelchirurgie und das minimal invasive Korrigieren von Bändern und Netzen dar. Treten Geburtsverletzungen am Beckenboden auf, behandeln wir diese und beraten Patientinnen im Sinne einer Beckenboden-protektiven Entbindungsstrategie.

Im Rahmen der Diagnostik und Therapie nutzen wir die Zusammenarbeit mit unseren Partnern des Beckenbodenzentrums.